Schwerpunkt: Umwelt
Im Zentrum des Schwerpunktes "Umwelt" stehen ökologische Fragen, die insbeondere im städtischen Umfeld eine Rolle spielen. So geht es zum Beispiel um die städtische Fauna und Flora unter Berücksichgung stadtplanerischer Gesichtspunkte, um regenerative Energien und ihre Nutungsmöglichkeiten in der Stadt, um die Qualität von Wasser und Luft sowie mögliche Störungen des ökologischen Kreislaufes. Zudem werden umweltpolitische Fragen im globalen Kontext thematisiert.
SE - Einführung in die traditionelle europäische Heilpflanzenkunde (1. Semester)
Im Zuge des Seminars befassen wir uns vorwiegend mit heimischen Heilplfanzen und erörtern die westeuropäische Geschichte plfanzlicher Medizinpräparate. Angefangen mit Heil- und Gewürzpflanzen aus dem Altertum, hin zur Klostermedizin und sogenannten Hexenpflanzen, befassen wir uns ebenso mit der Signaturenlehre und den ersten botanischen Gärten zur systematischen Erfassung und Erforschung von Heilpflanzen. Schlussendlich betrachten wir die moderne Heilpflanzenmedizin. Darin eingebttet werden Grundkenntnisse der Pflanzenbestimmung heimischer Arten und im Speziellen der Wirkweisen ausgewählter Medizinalpflanzen (-familien) vermittelt.
Do 9 - 11 Uhr wöchentlich FH 1019
Beginn: 24.10.2024 Leitung: Barth
PJ Was bedeutet uns "Natur"? Teil 1 (ab 2. Semester)
In der zweiteiligen Reihe „Was bedeutet uns ,Natur‘?“ befassen wir uns mit diversen Deutungen und Erklärungen zur Natur, aber auch zum Begriff ,Umwelt.‘Dabei spielen nicht nur westeuropäische, philosophisch-begriffliche Betrachtungen von der Antike bis heute, sondern auch fremdkulturelle Bezüge zur Natur eine Rolle. Welche Auswirkungen verschiedene Naturbetrachtungen auf die Verortung des Menschen in seiner (Um-)welt haben können und welcher Umgang auf verschiedene Weise bisher damit gefunden wurde und werden kann - genau das wollen wir in diesem Forum gemeinsam diskutieren.
Do 11-13 Uhr wöchentlich FH 1019
Beginn 24.10.2024 Leitung: Barth
Alternative Bau- und Dämmstoffe
Ökologisches Bauen ist mehr denn je gefragt. Ob es Lehm-Strohbauten sind, Earthships oder schlicht Energiesparhäuser aus Holz. Dabei sind als Materialien Hanf, Stroh und Holzfasern zur Dämmung noch am bekanntesten. Welche Möglichkeiten und Materialien es noch gibt, wie sie eingesetzt werden können und welche Methoden des Upcyclings zum Beispiel bei Papier angewandt werden können, wird im aktuellen Semester ebenso eine Rolle spielen wie auch das praktische Darstellen anhand von Modellen. Wir bieten im Projekt zu Beginn einen umfassenden Einblick in die Vielfalt ökologischer Baustoffe und blicken dabei auch auf exotische traditionell bewährte Bauweisen Materialien. Im Rahmen des Gasthörerstudiums BANA an der Technischen Universität ist diese Übersicht an Baustoffen entstanden. Diese Auflistung erhebt weder den Anspruch auf Vollständigkeit, noch den Anspruch auf Korrektheit der Angaben. Es ist das Ergebnis einer umfangreichen Internetrecherche zum Zeitpunkt Wintersemester 2023/24. Besonderer Fokus liegt auf den ökologischen Attributen jedes Baustoffes. Dem Leser soll die Tabelle einen Überblick über mögliche Ökobaustoffe geben, um diese ggf. in eigenen Projekten zu verwenden.
Das umfangreiche Quellenverzeichnis ist beigefügt.
Projektteam BANA Umwelt WiSe 23/24, Dozent: Atilla Öztürk, Redaktion: Thomas Ludewig
Hier die Links zu den Ergebnissen:
Ergebnisse als .PDF: Bana_Baustoffe_20240217.pdf
Ergebnisse als Excel Tabelle: Bana_Baustoffe_20240217.xlsx
(Anmerkung: man kann die Liste als Dokument speichern und dann weiter bearbeiten.)
Seminar und Projekt
Seminar: Der „ökologische“ Mensch
Der Mensch lebt nun schon seit über 10.000 Jahren auf diesem Planeten. Und während der vergangenen 200 Jahre hat der Mensch es geschafft, zu einem geologischen Faktor zu werden.
Die Spuren, die Menschen heute hinterlassen, werden noch in Tausenden von Jahren zu sehen sein. Ein Ansatz, diese Auswirkungen auf lokaler und globaler Ebene besser zu verstehen, bietet die Ökologie. In der Ökologie betrachtet man alle Interaktionen zwischen Organismen mit ihrer abiotischen und biotischen Umwelt im Hinblick auf Energie-, Stoff- und Informationsfluss. Angefangen beim
Individuum, über Populationen bis hin zu Lebensgemeinschaften, sie alle prägen und beeinflussen ihre Umwelt. Alles Leben auf der Erde hat sich für die äußeren Umstände entsprechend Strategien entwickelt, an die Bedingungen ihrer Umwelt anzupassen. Aus dem Zusammenspiel aller Lebewesen auf unserem Planeten und der äußeren physikalischen Einflüsse hat sich über Millionen von Jahren so ein Gleichgewicht im Ökosystem Erde entwickelt. Die Elemente aus dem Leben gemacht ist, werden gleichmäßig zwischen lebender“ und „toter“ Materie ausgetauscht. Diese Gleichgewichte befinden sich seit nun über 100 Jahren in einem Wandel. Der
Mensch ist im Begriff unsere natürliche Umwelt zu verändern und damit auch die Leistungen, wie Sauerstoffproduktion und Wasserreinigung, stark zu beeinflussen.
In dem Kurs „Der „ökologische“ Mensch setzen wir uns kritisch mit dem Wissen über die verschiedenen Prozesse in etablierten Ökosystemen in Bezug auf Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen auseinander. Wir werden ausgewählte ökologischen Grundlagen durchgehen und ihre Bedeutung für das Ökosystem Erde und letztlich auch die Bedeutung für den Menschen herleiten. Und mit diesem Wissen diskutieren wir die Notwendigkeit und Effektivität von geplanten Maßnahmen aus dem Entwicklungsplan Klima vom Senat Berlin und dem IPCC Bericht.
Do 09-11 Uhr Beginn: 26.10.2023, wöchentlich
FH 1019 Öztürk
Projekt: Alternative Bau- und Dämmstoffe - wir bauen uns ein Öko-Haus
Ökologisches Bauen ist mehr denn je gefragt. Ob es Lehm-Strohbauten sind, Earthships oder schlicht Energiesparhäuser aus Holz. Dabei sind als Materialien Hanf, Stroh und Holzfasern zur Dämmung noch am bekanntesten. Welche Möglichkeiten und Materialien es noch gibt, wie sie eingesetzt werden können und welche Methoden des Upcyclings zum Beispiel bei Papier angewandt werden können, wird im aktuellen Semester ebenso eine Rolle spielen wie auch das praktische Darstellen anhand von Modellen. Wir bieten im Projekt zu Beginn einen umfassenden Einblick in die Vielfalt ökologischer Baustoffe und blicken dabei auch auf exotische & traditionell bewährte Bauweisen & Materialien. Im Anschluss erarbeiten wir uns in kleinen Gruppen oder Einzelarbeit eigene kleine Architekturmodelle. Kreativen Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt.
zweiteiliges Projekt WiSe 23/24 & SoSe 2024.
Do 11-14 Uhr Beginn: 26.10.2023, wöchentlich
FH 1019 Öztürk, Barth
Exkursion zum "Rundling"
Exkursion Johannisthal (Ökobauweise) am 6. Juli 2023
Hintergrund: Der Rundling
Im Südosten Berlins wurde 2006 unter dem Namen "Lebens(t)raum-Johannisthal" von 70 kleinen und großen Menschen ein ökologisches Wohnprojekt errichtet: 20 Häuser mit 22 Wohneinheiten, gebaut mit viel Eigenleistung und in Anlehnung an alte Rundlings-Dorfstrukturen im Wendland.
Merkmale der Siedlung unter: https://www.rundlinge.de/
- Gruppe von 19 Eigentumshäusern
- Gemeinschaft nach BGB und WEG
- Um 2000 wurden die Häuser ökologisch errichtet, Ausbau teilweise in Eigenarbeit
- Später kam Versammlungshaus (erstes Strohballenhaus in Berlin) mit gemeinsamer Werkstatt dazu
- Zentrale Heizungsanlage
- Pelletheizung (aber Erdgas liegt an, Fernwärme nicht weit)
- Unterirdische Verteilung von Heizungswasser und Warmwasser
- Warmwasser zusätzlich über Solarthermie
- Brauchwassernutzung (Dusche zurück für Klospülung)
- Bauweise:
- Holzständerwerk
- DWD Platten außen (Pressholz, außen gewachst)
- OSB Platten Zwischenwände
- Lehmziegel für Zwischenwände
- Gepresstes Stroh für Zwischenwände und Dämmung Außenwand
- Hanf für Fensterdichtung und Dämmung Decke Erdgeschoss und Dach
- Lärche verkleidet (oder Putz)
- Ausgeflockt mit ISO Flock (zerrissene Zeitung mit Salz, wird in Außenwände eingeblasen)
- PVC freie Kabel
- Wärmewert rund 50 kWh/qm
Wie funktioniert die Siedlungsgemeinschaft
- Soziale Aspekt ist wichtig (Gemeinschaftsgefühl)
- 1/3 Technik, 1/3 Finanzen, 1/3 Sozial
Jedes Haus hat folgende Hausanschlüsse:
Zufuhr | Abfuhr |
Frischwasser (Wasserwerke) Warmes Frischwasser (Zentral) |
Grauwasser (Zentrale) |
Grauwasser (Zentrale) | Fäkalwasser (Wasserwerke) |
Heizungswasser (Zentral) | Heizungswasser (Zentral) |
Aktuelles Thema
- Alte Verrohrung hat zu viel Verlust
- Ziel: Transport nur noch mit 30 Grad und
- Dezentrale Wärmepumpen am Haus bringen die Temperatur hoch
o Heizung
o Warmwasser
- Mehr PV Anlagen für Strombedarf (Wärmepumpen und E-Mobilität)
Das Gemeinschaftshaus zeigt eine interessante Alternative zu Betonboden
1. 40 cm Kies
2. Kalkdecke
3. Bodendielung
Hier ein paar Eindrücke unsererer Exkursion (Fotos und Text: Beate Odlega und Thomas Ludewig):
SoSe 23 Umwelt Seminar und Projekt
Thema des Seminars:
Berlin Klimaneutral - Was hat die Bundesregierung für das Klimaschutzprogramm 2030 geplant
Bis 2045 sollen die in Berlin ausgtoßenen Treibhausgase um 95 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. So steht es im Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz (EWG). Mit dem fortschreitenden Klimawandel nimmt die Dringlichkeit zu Handeln stetig zu. Der letzte IPCC-Report (2022) hat auch nochmal deutlich gemacht, dass die bisherigen Maßnahmen den Anforderungen des Pariser Klimaabkommens nicht gerecht werden.
Berlin hat diesbezüglich seinen eigenen Plan herausgegeben. Laut der Machbarkeitsstudie „Berlin Paris-konform machen“ (Hirschl et al. 2021) des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung, IÖW, kann Berlin seine Ziele, bis 2050 Klimaneutral zu werden, noch umsetzen. Im Seminar werden wie gemeinsam den Plan und besagte Studie, Kapitel für Kapitel durchgehen und genauer unter die Lupe nehmen, welche Maßnahmen da nun geplant werden.
Darüber hinaus werden wir weitere Forderungen von Umweltorganisationen, wie dem Bund und dem Volksentscheid Klima, dem gegenüberstellen und die Unterschiede herausarbeiten.
Do 09-11 Uhr
Beginn: Beginn: 27.04., wöchentlich
Raum: FH 1019
Leitung: Öztürk
Thema des Projektes:
Die Klimaneutrale Stadt - Wie ist sie aufgebaut und wie funktioniert sie?
Aufbauend auf dem Umweltseminar werden wir uns im Projekt mit verschiedenen Konzepten einer Klimaneutralen Stadt auseinandersetzen.
Was muss bei der Stadtplanung in punkto Klimaneutralität beachtet werden?
Wie muss sich eine Gesellschaft organisieren, um der Umwelt nicht zu schaden?
Ziel ist es, erste Grundlagen zu schaffen und das Projekt dann im Wintersemester weiter zu vertiefen.
Do 11-14 Uhr
Beginn: 27.04.2023, wöchentlich
Raum: FH 1019
Leitung: Öztürk
WS22_23 Umwelt Seminar und Projekt
Seminar:
Ökosystem Erde - Wie der Mensch es verändert und Lösungsansätze zu seinem Schutz
In der Ökologie betrachtet man alle Interaktionen zwischen Organismen mit ihrer abiotischen und biotischen Umwelt im Hinblick auf Energie-, Stoff- und Informationsfluss. Angefangen beim
Individuum, über Populationen bis hin zu Lebensgemeinschaften, sie alle prägen und beeinflussen ihre Umwelt. Alles Leben auf der Erde hat sich für die äußeren Umstände entsprechend Strategien entwickelt, um sich an die Bedingungen ihrer Umwelt anzupassen. Aus dem Zusammenspiel aller Lebewesen auf unserem Planeten und der äußeren physikalischen Einflüsse hat sich über Millionen von Jahren so ein Gleichgewicht im Ökosystem Erde entwickelt. Die Elemente, aus dem Leben gemacht ist, werden gleichmäßig zwischen „lebender“ und „toter“ Materie ausgetauscht. Diese Gleichgewichte befinden sich seit nun über 50 Jahren in einem Wandel. Der Mensch ist im Begriff unsere natürliche Umwelt zu verändern und damit auch die Leistungen, wie Sauerstoffproduktion und Wasserreinigung, zu zerstören.
In diesem Kurs wollen wir etwas von unserem Staunen über die Komplexität der Natur weitergeben. Dabei werden wir zunächst die ökologischen Grundlagen durchgehen. Wie ist der
Planet Erde aufgebaut. Welche verschiedenen Ökosysteme gibt es und welche Ökosystemdienstleistungen bringen sie uns. Im zweiten Teil der Vorlesung geht es dann um den Einfluss
menschlicher Aktivitäten auf diese Systeme. Dieses Kursangebot soll zur ökologischen Bildung beitragen und dafür sorgen, dass jeder in der Lage ist, an der politischen Debatte der ökologischen Probleme mitzuwirken.
Do 09-11 Uhr
Beginn: 27.10.2022, wöchentlich
Raum: FH 1019
Leitung: Romero, Öztürk
Hier der Semesterplanfür das WS 22/23:
Projekt:
Mit Spaß und Erleben Wissen erlangen - Was lernen wir durch Gesellschaftsspiele?
Können Gesellschaftsspiele uns Wissen, über die Zusammenhänge in der Natur und wie wir verantwortungsvoller mit ihr umgehen können, vermitteln? Ob kooperativ oder gegeneinander. Durch Spaß und Erleben erlangen wir Wissen. Mit Wissen werden wir bewusst. Mit Bewusstsein handeln wir verantwortungsvoller in dieser Welt. Im Projekt werden verschiedene Gesellschaftsspiele genauer unter die Lupe genommen. Welches Wissen nehmen wir aus den Spielen mit? Sind sie leicht verständlich aufgebaut? Und können sie tatsächlich mein Handeln ändern? Diese und weitere Fragen wollen wir klären und final einen Rezensionskatalog verschiedener Nachhaltigkeits- und Umweltspiele schreiben.
Unsere Spielesammlung für das WS 22/23, mit Spaß und Erleben Wissen erlangen:
Do 11-14 Uhr
Beginn: 27.10.2022, wöchentlich
Raum: FH 1019
Leitung: Romero, Öztürk
Exkursion vom 16.06.2022 zum Teufelsberg
Am 16.06.2022 waren wir zu einer super interessanten Exkursion unterwegs. Nachdem wir uns am Fuße des Teufelsbergs getroffen haben, ging es mit Schippe und Spaten los, den Teufelsberg zu "erklimmen". Das Wetter war sehr angenehm und so hatten wir keine Mühe, unser Ziel auf dem 120 Meter hohen Berg zu erreichen.
Zunächst verschafften wir uns einen Überblick und hörten die Ausführungen unseres Dozenten. Hier wurde u.a. etwas zur Geschichte des Trümmerberges, der Abhörstation der Amerikaner, Planungen zu einer Wohnanlage sowie zum 3.000 Hektar großen Waldgebiet mit einem Baumbestand von Kiefern (61%), Eichen (19%) und Buchen (3%) vorgetragen.
Höhepunkt unserer Exkursion war, dass wir uns auch selbst mit Schippe und Spaten in den Untergrund vorgearbeitet haben. Spannend zu hören, welche Informationen man dem Boden entlocken kann. Am Ende war es wichtig, die Störung durch unsere Grabung gering zu halten und den ursprünglichen Zustand möglichst originalgetreu wieder herzustellen.
Seminar
Urbanisierung - Ökologische Herausforderung für Berlin und Brandenburg
Städtische Lebensformen breiten sich rasant aus, Beton und Asphalt verdrängen natürliche Lebensräume, im Jahr 2050 werden voraussichtlich 80 % der Weltbevölkerung in Städten leben.
Unser Ziel im Seminar war es, die Chancen der Natur im städtischen Umfeld, insbesondere in Berlin, auszuloten. Denn Städte ohne Natur sind nicht lebenswert.
Dazu haben wir uns zunächst mit den Grundlagen der Ökologie beschäftigt und uns mit Themen wie Biodiversität, Ökosystemleistungen und Boden- und Gewässerökologie vertraut gemacht. Dann haben wir untersucht, welche Verhältnisse konkret in Berlin vorliegen. So haben wir die Entwicklung der Berliner Artenvielfalt, die Probleme der Boden- und Gewässerverschmutzung, die Auswirkungen des Stadtklimas und die Probleme des Stadtgrüns in Berlin besprochen und Lösungsansätze diskutiert.
Mit der Projektgruppe ergab sich eine Exkursion zum Teufelsberg, wo wir Bodenökologie praktisch erlebten. Neben der Analyse der Berliner Verhältnisse haben wir auch Beispiele aus anderen Städten behandelt, in denen ökologische Bauprojekte schon verwirklicht sind.
Neben Vorträgen der Seminarleiter gab es unterhaltsame kleine Berlin-Quiz-Spiele, zahlreiches Vertiefungsmaterial und die Möglichkeit, durch eigene Referate tiefer in das Thema einzusteigen. In diesem Semester fand das Seminar wieder in Präsenz statt. Für Teilnehmer, die lieber von zu Hause aus arbeiten wollten, wurde aber jedes Mal eine Zoom-Schaltung ermöglicht.
Seminar:
Urbanisierung - Ökologische Herausforderung für Berlin und Brandenburg
Urbanisierung bezeichnet, mit der Ausbreitung städtischer Lebensformen und dem Zuzug von Menschen in städtische Gebiete einen globalen Trend. Dieser hat in den vergangenen Jahrzehnten, insbesondere im globalen Süden rapide zugenommen. Im Jahr 2050 werden voraussichtlich 80 % der Weltbevölkerung in urbanen Gebieten leben, (BMZ). Städte als Konzentrationspunkte menschlichen Lebens spielen somit auch für die Klimakrise eine tragende Rolle und haben ein enormes Potenzial zum Zentrum klimagerechten Handels zu werden.
Die Ausdehnung urbaner Gebiete und die dortige enorme Konzentration menschlicher Einflüsse führt zur Verdrängung bzw. Veränderung der umliegenden Ökosysteme und beeinflusst somit deren sogenannte Ökosystemdienstleistungen (kurz ÖSL = direkte und indirekte Vorteile, die Menschen durch die Funktionen eines Ökosystems erhalten). Auch im urbanen Raum selbst existieren viele unterschiedliche Ökosysteme, die Habitate für Tiere und Pflanzen, sowie ÖSL für Menschen bereitstellen. Die Stadtökologie beschäftigt sich mit ebendiesen urbanen Ökosystemen und untersucht das Potenzial dieser “Stadtnatur”.
Vor dem Hintergrund der globalen Urbanisierung, der Klimakrise und den Erkenntnissen der Stadtökologie möchten wir im Rahmen dieses Seminars verschiedene urbane und suburbane Ökosysteme in und um Berlin vorstellen und ihre ÖSL genauer betrachten. Wir werden den Einfluss menschlicher Aktivitäten auf diese Ökosysteme untersuchen und versuchen, herauszufinden, welche alternativen bzw. multifunktionalen Landnutzungsformen das Potenzial haben, ein nachhaltiges Leben in urbanen Räumen zu ermöglichen.
Quelle: https://www.bmz.de/de/entwicklungspolitik/stadtentwicklung/hintergrund-18138
Dozenten: Dontschev, Voß
Projekt:
Urbanisierung - Ökologische Herausforderung für Berlin und Brandenburg
Im Rahmen des Projektes möchten wir die im Seminar behandelten Themen durch eventuelle Übungen, Exkursionen und Gruppenarbeiten praktisch vertiefen, (abhängig von der Pandemiesituation). Dabei sollen der Zustand einiger Berliner Ökosysteme erfasst und mögliche Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Außerdem soll es darum gehen, welche politischgesellschaftlichen Einflussmöglichkeiten existieren: Was können und sollten Einzelpersonen, organisierte Gruppen und die Politik zu einer nachhaltigeren Stadt beitragen?
Dozenten: Dontschev, Voß
Seminar: Zukunft der Weltmeere - der Klimawandel und seine Folgen
Die Meere stellen die wichtigste und größte Kohlenstoffsenke und bedeutende Lebensgrundlage unseres Planeten dar. Durch den Klimawandel sind zahlreiche marine Ökosysteme gefährdet. Durch eine Erhöhung der Temperaturen und eine zunehmende Versauerung verschieben sich die Artvorkommen und die Ökosysteme verändern sich. Artenreiche Korallenriffe, insbesondere Warmwasserkorallen sterben ab, schädliche Algenblüten nehmen zu und ganze Strömungssysteme ändern sich. Sturmfluten und Überschwemmungen häufen sich und der Meeresspiegel steigt, sodass küstennahe Landstriche & Siedlungen bedroht sind. All dies hat auch negativen Einfluss auf die Küstenvegetation, Mangroven und Salzmarsche. Im Seminar wollen wir uns im Allgemeinen mit den eben erwähnten Veränderungen der Meere durch den Klimawandel befassen und beleuchten hierzu verschiedene Regionen der Erde. Wir diskutieren aber auch mögliche Szenarien für marines Geo-Engineering und befassen uns konkret mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Nordsee und im Speziellen auf die Ostsee, da sie als mögliches Zukunftsmodell durch die rasche Erwärmung bereits jetzt Aufschluss auf mögliche Entwicklungen geben kann.
Arbeitsweise: Grundlegendes Wissen wird als Vortrag von unserer Seminarleiterin vermittelt.
Die verschiedenen Themen erarbeiten wir in Eigenrecherche und in Kleingruppen. Die Ergebnisse werden im Plenum präsentiert und diskutiert.
Ergänzendes Material wird auf unserer internen Kursseite zur Verfügung gestellt.
Hier findet Ihr den Semesterplan: Semesterplan WiSe20_21 Klimawandel_Meere.pdf
Zur Überfischung der Meere haben einige Studenten eine ausführliche Präsentation gestaltet.
Hier ist die Gliederung der Präsentation: Überfischung der Meere - Gliederung
Dozentin: Barth
Projekt :Zukunft der Weltmeere - der Klimawandel und seine Folgen
Im Projekt konzentrieren wir uns aufbauend auf das o.g. Seminar mit verschiedenen systemanalytischen Ansätzen, um die wichtigsten Einflussfaktoren auf das Ökosystem Meer besser zu verstehen. Ziel ist es im Laufe des Wintersemesters laufende Projekte zum Meeresschutz genauer unter die Lupe zu nehmen, während den Treffen ihre Wirksamkeit zu diskutieren und mit dem neu gewonnenen Wissen eigene Projektideen in Theorie zu entwickeln.
Dozent: Atilla Öztürk:
Student der Ökologie und Umweltplanung an der TU Berlin seit 2017. Immer auf der Suche nach Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels. Habe meinen Schwerpunkt im Studium auf Bodenkunde gesetzt und diverse Projekt mit regenerativer Landwirtschaft umgesetzt. Der Boden ist ein Bereich wo wir auch als einzelne Person Einfluss darauf haben können. Und die Mechanismen der Natur helfen uns dabei den Kohlenstoff aus der Luft in Böden zu speichern. In den Meeren dagegen ist um einiges komplexer und die Möglichkeiten sie zu schützen dementsprechend auch. Zusammen mit den Teilnehmern an dem Kurs Zukunft der Weltmeere werden wir uns über die kommenden Semester der Herausforderung stellen, diese komplexen Zusammenhänge zu verstehen und Konzepte zu entwickeln, diese mit einem spielerischen Ansatz anderen zu vermitteln. | |
SoSe 2021 hat größtenteils online stattgefunden
Unsere einzige Exskursion zum Projektgarten in Pankow
Als erste Exkursion nach längerer Zeit haben Teilnehmer der Umwelt-Gruppe im Rahmen des Seminarschwerpunktes Gärten und Artenvielfalt am 01.07.21 den NABU-Projektgarten in Berlin-Pankow besucht. Er befindet sich in der Kleingartenanlage "Am Anger" und wird von der NABU-Fachgruppe Naturgarten betrieben. Die Fachgruppe besteht aus Natur- und Umweltschützern, die sich für eine konsequent naturschonende Gestaltung von Privatgärten einsetzen. Es werden Führungen, Vorträge und Workshops angeboten. Die Leiterin der Fachgruppe, Karla Paliege, führte die Exkursionsteilnehmer durch den Garten. Er ist durch Mischkulturen von Gemüse, Obst und Blumen gekennzeichnet, weist viele Wildstauden auf und zeigt, wie naturnahes gärtnern aussehen kann:
WiSe 2020/2021 hat online stattgefunden
Gefahren von Mikroplastik
Wir befassen uns mit der Herkunft, der Verbreitung und den Gefahren von Mikroplastik. Wir untersuchen, auf welche Weise Mikroplastik in die verschiedenen Ökosysteme (Meer, Flüsse, Boden, etc) gelangt und wie es sich in den Nahrungsketten anreichert. Außerdem informieren wir uns über Lösungsstrategien und Initiativen, die es zum Problem Plastikmüll weltweit gibt. Schließlich wollen wir praktikable Vorschläge für unser tägliches Leben entwickeln, um den Plastikverbrauch zu reduzieren.
Arbeitsweise: Grundlegendes Wissen wird als Vortrag von unserer Seminarleiterin vermittelt.
Die verschiedenen Themen erarbeiten wir in Eigenrecherche und in Kleingruppen. Die Ergebnisse werden im Plenum präsentiert und diskutiert.
Ergänzendes Material wird auf unserer internen Kursseite zur Verfügung gestellt
Viele Produkte unseres täglichen Bedarfs enthalten Microplastik.
Für die Hersteller scheint es lukrativ diese günstigen Plastikzusätze zu verwenden. Die Substanzen wurden von der chemischen Industrie in den vergangenen Jahrzehnten eingeführt und ersetzen andere, meist marginal teurere Substanzen, zum Beispiel den feinen Sand in Peelings. Die Partikel landen über die Abflüsse von Waschbecken und Badewannen in die Kanalisation und schließlich in die Meere.
In einigen Ländern ist der Einsatz von Mikroplastik in Kosmetikartikeln bereits verboten, in Deutschland haben einige Hersteller angekündigt diese Stoffe nicht mehr einzusetzen.
Die Realität sieht anders aus wie eine Liste vom BUND zeigt : meere_mikroplastik_einkaufsfuehrer.pdf
Wie erkenne ich als Verbraucher also ob ein Artikel Microplastik enthält?
Am einfachsten geht das per Smartphone APP:
Ob ein Kosmetikartikel Mikroplastik enthält, können Sie mit den kostenlosen Smartphone-Apps Code Check und Beat The Microbead herausfinden:
Dazu fotografieren Sie einfach mit der App den Strichcode des Produkts
z.B.:
Phytosanierung– wie Pflanzen die Umwelt verbessern
Das vergangene Sommersemester hat uns ein wenig eingeschränkt, d.h. wir konnten keine Exkursionen unternehmen. Wir hatten aber das Glück, dass wir unser Umweltprojekt mit dem Thema: -„Phytosanierung– wie Pflanzen die Umwelt verbessern“ online durchführen konnten. In Gruppen haben wir zur Verbesserung der Luft-, Boden- und Wasserqualität recherchiert, unsere Ergebnisse zusammengetragen und auf einem Poster dargestellt.
Phytosanierung
Blumberger Teiche
Das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin ist eine Naturerlebnislandschaft, die uns verschiedene Landschaftstypen und Naturschutzgebiete zeigt. Im Speziellen haben wir die Blumberger Teiche besichtigt und gesehen, wie der Biber, der zwar auch Schaden anrichtet, aber für die Natur ein wichtiger Helfer sein kann