Studienschwerpunkt "Gesundheit und Ernährung"

In diesem Schwerpunkt werden Themen zu gesundheitsrelevanten Zusammen-hängeangeboten und sowie gesellschaftliche als auch ökonomische Aspekte des Verbraucher-verhaltens thematisiert. Ebenso werden Kenntnisse über Nahrungsmittel, deren Be- und Verarbeitung sowie über das allgemeine Ernährungsverhalten und dessen Folgen vermittelt. Ein weiteres Arbeitsgebiet sind die Bio- und Gentechnologie und deren Auswirkungen.
Dr. Gaby Schaepers-Feese ist die Dozentin für "Gesundheit und Ernährung".
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WS 20/21: Projekt "Wie und was essen wir in Zukunft?"
Unsere gegenwärtige Art der Ernährung verbraucht enorme Ressourcen.
Wie könnte eine umwelt- und klimafreundliche Erzeugung von Lebensmitteln aussehen? Welchen Ernährungstrends folgen wir und welche neuartigen Lebensmittel sind bereits in der Entwicklung?
Ausgehend davon, dass 2050 geschätzt 75% der Lebensmittel in Städten konsumiert werden setzen wir uns mit der Frage auseinander wie die Zukunft der Ernährung im städtischen Raum aussieht. Wie könnte z.B. eine partizipative kommunale Ernährungspolitik aussehen und welche Initiativen, Best-Practice-Beispiele und Forschungen und Technologien gibt es in Berlin bereits.
Die verschiedenen Ansätze wollen wir im Projekt kennenlernen und anschließend Ideen entwickeln welchen praktischen Beitrag wir im Rahmen eines BANA-Projekts leisten können.
Theorie-Praxis-Projekt von BANA-Studierenden: Intervallfasten

Regelmäßigen täglichen Essenspausen von mindestens 16 Stunden wird ein positiver Effekt auf das Gewicht, den Bauchumfang sowie das Allgemeinbefinden nachgesagt.
Dies haben BANA-Studierende in einem vierwöchigen Selbstversuch überprüft. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Hälfte der 74 Teilnehmer*innen nahm zwischen 1,5 und 6 kg ab, ein Drittel mehr als 2 kg. Bei mehr als 80 % der Probanden*innen verringerte sich auch der Bauchumfang. Bei den 54 Frauen waren das im Mittel 2 cm und bei den 20 Männern 2,3 cm. Gleichzeitig verbesserte sich das allgemeine Wohlbefinden - gemessen anhand einer zehnstufigen Ratingskala - leicht. Blutdruck und Ruhepuls, als Ausdruck des generellen Gesundheitszustands, blieben unverändert. Die Befolgung der Ess- und Fastenintervalle durch die Teilnehmer*innen war überdurchschnittlich gut. 86% aller Essenszeiten lagen bei maximal acht Stunden.
Gemäß den Leitlinien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft können die Ergebnisse des Studienprojekts als medizinisch relevant betrachtet werden. Sie sind geeignet, in der beobachteten Altersgruppe der 46 bis 78-Jährigen, zu einer Verminderung des kardiometabolischen Risikos beizutragen.
Die Ergebnisse wurden am 8. Oktober 2020 anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft in Leipzig einem größeren wissenschaftlichen Fachpublikum als Posterpräsentation vorgestellt.
Zeitgleich erfolgte die Veröffentlichung der Vollpublikation in der Zeitschrift Ernährung & Medizin 2020; 35:1-6 im Thieme Verlag Stuttgart.
Für BANA-Studenten ist die Autorenversion kostenfrei zugänglich