Projektwerkstatt "Zukunft 60plus"

Verantwortlich: Elke Ernst / Ulla Helmer / Frank Sülflow
„Unserer Gesellschaft MANGELT ES AN EINER KOLLEKTIVEN FORM DER FREUDE. Gemeinsam ist doch alles gleich schöner.“ Barbara Ehrenreich
In diesem Sinne wollen wir uns in unserer Projektwerkstatt mit allen Themen und Möglichkeiten der 60+ Phase beschäftigen. Schwerpunkte sind: Kultur, Bildung, gesellschaftliches Engagement, Wohnformen und alles, was uns gerade unter den Nägeln brennt.
Spaß soll es natürlich auch machen.
Alle, die sich angesprochen fühlen und auch bereit sind, aktiv mitzugestalten, sind im neuen Semester herzlich willkommen!
Fr. 10 - 12 Uhr FH 1018
Beginn:
Semesterplan:„ Aktuell finden keine Aktivitäten statt. Nach dem Ende desPräsenznotbetriebes der TU Berlin werden wir uns wieder melden.“
06.12.2019 Unsere Buchempfehlungen
Nachdem unsere erste Bücherrunde so gut angekommen ist, haben wir uns jetzt ein weiteres Mal zu diesem Thema getroffen. Die Buchempfehlungen haben wir in einer Liste zusammengefasst und vielleicht findet ja jemand dort noch ein passendes Geschenk.
Autor | Titel |
Gabriele Tergit |
Effingers |
Zülfü Livaneli |
Serenade für Nadja |
Thomas Bauer |
Die Vereindeutigung der Welt |
Marianne Fredriksson |
Simon |
Robert Seethaler |
Der Trafikant |
Elke Heidenreich |
Alles kein Zufall |
Elke Heidenreich |
Die schönsten Jahre |
Elke Heidenreich |
Erika |
Elke Heidenreich |
Ein Traum von Musik |
Elke Heidenreich |
Alles fließt: Der Rhein |
Andrea Wulf |
Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur |
Lucy Fricke |
Töchter |
Daniela Krien |
Die Liebe im Ernstfall |
Hans Zischler |
Berlin ist zu groß für Berlin |
David Nelles/Christian Serrer |
Kleine Gase – Große Wirkung: Der Klimawandel |
Hajo Schumacher |
Restlaufzeit |
Juan Moreno |
Tausend Zeilen Lüge |
Jens Balzer |
Das entfesselte Jahrzehnt |
Lucas Vogelsang/Joachim Krol |
Was wollen die denn hier ? |
Ines Geipel |
Umkämpfte Zone: Mein Bruder, der Osten und der Hass |
Peter Handke |
Wunschloses Unglück |
Marion Brasch |
Ab jetzt ist Ruhe |
Unsere letzten Aktivitäten:
„Wie wollen wir leben ?“ - unter diesem Motto hatten wir eine Führung im
neueröffneten Futurium am Alexanderufer 2 gegenüber dem Hauptbahnhof.
Das gezeigte Spektrum reichte von neuen Baustoffen bis hin zu Roboter-Menschen/Tieren.
Die unterschiedlichen Zukunftsentwürfe regten zum Nachdenken an, aber auch im
Futurium Lab zum ausprobieren.
2019
Ein T-Shirt kostet so viel wie ein Kaffee to go,
ein Kleid so viel wie ein großer Eisbecher,
eine Hose so viel wie ein Kinoticket…
Von diesem Werteverfall der Kleidung, dem rasanten Anwachsen der Textilindustrie, den desaströsen Auswirkungen auf Mensch und Natur erfuhren wir am 22.11.19 während einer Führung durch die Ausstellung:
Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode
im Museum Europäischer Kulturen
Für eine nachhaltige, bewusste und ethische Mode wirbt die Slow Fashion Bewegung, die in den letzten Räumen der Ausstellung gezeigt wird. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf Kleidung, die aus biologischen und recycelten Materialien neu hergestellt ist, sondern auch auf das Verändern und den Tausch von bereits getragenen Kleidungsstücken.
Eine empfehlenswerte Ausstellung mit nachdenklicher und nachhaltiger Wirkung auf uns Besucher*innen.
Am Bauhaus kommt man dieses Jahr nicht vorbei. Wir haben uns für den Besuch der Berlinischen Galerie entschieden.
Diese Ausstellung des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung zeigt berühmte, bekannte und vergessene Bauhaus-Originale und erzählt die Geschichte hinter den Objekten. Zu sehen sind über 1.000 Exponate: Kunst und Design aus den Beständen des Bauhaus-Archivs, besondere Leihgaben aus internationalen Sammlungen und künstlerische Positionen, die das Bauhaus-Erbe neu betrachten.
Es werden Fallgeschichten gezeigt: Wie wurde die Sitzende im Stahlrohrsessel zur berühmtesten Unbekannten des Bauhauses? Hat das Haus am Horn in Weimar einen heimlichen Zwilling? Wieso blieb Marianne Brandts Tee-Extraktkännchen, als Prototyp für die Industrie geschaffen, immer Unikat? „original bauhaus“ beleuchtet, wie Unikat und Serie, Remake und Original in der Geschichte des Bauhauses unzertrennlich verbunden sind.
Was ist typisch Bauhaus? Wagenfeld-Leuchte, Breuer-Sessel oder Marianne Brandts Teeservice sind heute Markenzeichen der berühmten Hochschule für Gestaltung. Doch viele der Objekte, die als „original Bauhaus“ gelten, wurden erst nach dessen Schließung zu Ikonen. Das Bauhaus bestand in Deutschland nur 14 Jahre, seine Ideen werden jedoch seit 100 Jahren weitergetragen, seine Produkte neu aufgelegt, imitiert oder weiterentwickelt.
Die gebuchte Führung war spannend und kurzweilig. Wir planen noch einen Besuch im neuen Bauhaus-Museum in Dessau.
Die Cottbusser haben uns bei unserem Besuch im Januar mit der Vorstellung Ihres Seminars `kognitives Training` stark beeindruckt.
Das wollten wir auch ausprobieren. Im Rahmen unseres WS 60+`planten wir eine gemeinsame Veranstaltung in Cottbus. Es wurde dann ein echter Erlebnistag im Schulgarten: schönes Wetter , prima Versorgung durch die Kräuterhexen und ein gut vorbereitetes Programm durch Rosel Schwietzer !!!
Wir haben uns sehr wohl gefühlt – Danke an die Cottbusser!
Kognitives Training bedeutet sowohl eine Förderung der Aufmerksamkeit / Konzentration als auch des Gedächtnisses und der vielfältigsten Denkprozesse – an diesem Thema bleiben wir dran.
- Wohnung mit Ausblick auf viel Grün in zentraler Lage
- barrierefrei
- ökologisches und nachhaltiges Wohnen
- Leben in der Gemeinschaft von Jung und Alt
- Mitbestimmungsrechte
- Soziales Engagement: Mitarbeit im Kiezcafe´, im Grünen Daumen, in der Kulturgruppe, Angebote von Bewegungs- und Entspannungsübungen…
Was will man mehr?
Während des Rundgangs informierten uns unsere beiden Kiezführerinnen mit großer Begeisterung und viel Sachwissen über den komplizierten Entstehungsprozess des Projektes, die Genossenschaft, die ökologische Bauweise und das Energiekonzept, soziale Einrichtungen...
Es scheint eine Idylle zu sein – aber natürlich gibt es auch hier Konflikte, z.B. die Gestaltung des Dorfplatzes. Probleme, Ideen werden durch Partizipation bearbeitet.
Der Höhepunkt war die Besichtigung ihrer Wohnungen (1Zi- und 3 Zi-Wohnung) und der Besuch der Dachterrasse. Der Schnitt der Wohnungen, die Balkone und die gemeinschaftlich genutzte Dachterrasse mit dem weiten Blick über den Gleisdreieckpark und die Stadt – wir waren sehr angetan!
Wenn es da nicht die lange Warteliste und gewisse finanzielle Voraussetzungen gäbe…

Bedingungsloses Grundeinkommen
Über Sinn und Unmöglichkeit kann man ewig streiten und keinen Schritt weiterkommen! Frau Cornelsen vom Verein „Mein Grundeinkommen“ hat uns am 24.5.2019 im Rahmen der Projektwerkstatt "Zukunft 60 plus" in anregender, informativer Weise vorgeführt, wie es auch anders geht.
Immer, wenn eine Spende von12.000 € zusammengekommen ist, wird ein Bedingungsloses Grundeinkommen für ein Jahr von 1.000 € monatlich verlost. Mittlerweile gibt es ca. 300 GewinnerInnen. 24 von ihnen hat Frau Cornelsen zusammen mit M. Bohmeyer, dem Gründer des Vereins „Mein Grundeinkommen“, interviewt und die Erfahrungen in ihrem Buch „Was würdest du tun?“ festgehalten.
Erstaunlich war, dass sich bei allen das „Grundeinkommensgefühl“ eingestellt hatte: „Keinen Mangel mehr zu empfinden, sein Leben neu zu denken und in die Hand nehmen zu können und abgesichert zu sein, macht die Gewinner stark.“ Trotz einiger Einwände und Fragen, die auch noch nicht alle geklärt werden können, so Frau Cornelsen, waren wir sehr beeindruckt von diesem Gesellschaftsexperiment.
Ein weiteres mal zog es uns in das Brücke Museum. Dieses mal war die Ausstellung
unter dem Thema „Die Künstler der Brücke im Nationalsozialismus“ zusammengestellt worden.
Wir haben uns die Werke von Schmidt-Rottluff, Heckel, Pechstein und Kirchner unter sachkundiger
Führung angeschaut - vor allem wurde uns auch ausführlich die Komplexität des Themas
„Anerkennung und Verfemung“ in dem Zusammenhang näher gebracht.
Den Tag ließen wir dann im neueröffneten Cafe des Kunsthauses Dahlem ausklingen.
26.04.2019 Besuch Ausstellung "Mineralogische Schausammlung" der TU
"Sieh, das Gute liegt so nah“ … unter diesem Motto haben wir zum Semesterauftakt
diese Ausstellung besucht. Sehr engagiert und ausführlich wurde uns die Geschichte
dieser Sammlung erzählt und auch so einige „Lieblingsstücke“ gezeigt.

Das ist ein für uns alle bewegendes Thema. Von Frau Dr. Anke Fuchs vom Robert-Koch-Institut erhielten wir in ihrem Vortrag wichtige Fakten und Informationen, verständlich und anregend präsentiert. Und auch Ratschläge gab sie uns mit auf den Weg, z. B. die, die Hundertjährige als Grund nannten, 100 Jahre alt geworden zu sein. Das ist alles nachzulesen in ihrer PP-Präsentation, die ihr anfordern könnt unter u.helmer@gmx.de
2018
Ein Thema, dass uns alle sehr beschäftigt, ist unsere Gesundheit. Schmerzlos und beweglich bleiben, das wollen wir natürlich alle. Aber es kommt leider doch zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Viel ist in den letzten Jahren von LNB einer Therapie vom Ehepaar Liebscher Bracht die Rede. Wir verabredeten einen Termin in der Praxis der Körpertherapeutin Dorit Elsner.
Sie zeigte uns mit viel Kompetenz und Freude Übungen dieser Therapie. Neben neuen Erkenntnissen, hat es uns allen auch viel Spaß gebracht. Jetzt heißt es Dranbleiben.
„Wer glaubt, keine Zeit für körperliche Fitness zu haben, wird früher
oder später Zeit zum krank sein haben müssen.“
>Autor unbekannt<
Fund- und andere Bücher
Fundbücher sind eine besondere Art von Tagebüchern. Sie helfen beim Bewahren und Verarbeiten von Erlebnissen und Erfahrungen und können sehr kreativ gestaltet werden.
Margit gab uns einen interessanten Einblick in ihr Fundbuch (sh. Fotos). Ein VHS Kurs (akt. in Zehlendorf ) kann beim Einstieg helfen. Wir werden dieses Thema sicher noch einmal aufgreifen.
Auch die Literaturempfehlungen anderer Teilnehmer führten zur Diskussion und zu Anregungen.
Christa Wolf: „Denn ohne Bücher bin ich nicht.“
Im Norden von Berlin gibt es einiges zu entdecken!
Diese Erfahrung machten wir, als wir uns eine große Hannah-Höch-Ausstellung im Heimatmuseum Reinickendorf ansahen. Hannah Höch lebte 40 Jahre lang - von 1938 bis zu ihrem Tod 1978 - in ihrem Haus in Heiligensee und hatte dem Museum über Schenkung und Verkauf viele Bilder vermacht. Die Vielseitigkeit dieser Künstlerin wurde uns in wunderbarer Weise durch die Führung von Frau Schuster vor Augen geführt,
Danach ging es am Tegeler Fließ entlang nach Lübars, ein wunderschöner Weg über hölzerne Brücken bei Hochnebel. In Lübars belohnten wir uns mit Kaffee und Kuchen und waren rundum zufrieden.
Stippvisite im Botanischen Volkspark Blankenfelde-Pankow
Ehrenamtliches Engagement lässt sich immer am besten am Beispiel erklären. Elke R. führte uns deshalb gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Teams Weltacker durch die Beete und „Felder“ auf 2000 qm.
Bewegung, die natürlich auch Spaß macht, ist für uns alle wichtig. Beate zeigte uns einige wirkungsvolle Übungen für den Alltag. Dazu noch etwas Theorie in gesunder Ernährung, die auch gleich praktisch erprobt wurde.
Es war für alle Teilnehmer ein gelungener Tag, der bei vielen zu guten Vorsätzen führte.
Was bedeutet Alter für uns? Wie steht es um unsere Denkleistung, Wahrnehmung, Gefühlslage und Körperbeherrschung? Mit Spaß, Konzentration und auch ein bisschen Anstrengung setzten wir uns an 20 interaktiven Stationen auf vielfältige Weise mit diesen Themen auseinander. Und die Auswertung war für alle sehr interessant.
Die Ausstellung Ein Künstlermuseum für Berlin: Karl Schmidt-Rottluff, Leopold Reidemeister und Werner Düttmann ist eine Hommage an die Gründungsgeschichte des Brücke-Museums.
Auf Grundlage von Dokumenten und Fotografien rekonstruiert die Ausstellung die erste Sammlungspräsentation aus dem Jahr 1967 und ist Ausgangspunkt zur Erkundung neuer Perspektiven auf die Sammlung und ihre Geschichte. Gezeigt werden Werke von Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Max Pechstein, Otto Mueller oder Emy Roeder.
In dem wunderbaren Garten schmiedeten wir zum Abschluss tolle Ideen für das WS 2018/19.