Online-Vortragsreihe "Wissen für die Gesellschaft"

Ort:  Online Ringvorlesung – den Zugang zum digitalen Hörsaal finden Sie hier:

https://tu-berlin.zoom.us/j/61413980952?pwd=bHoxWkxvMkpOZUoxTzlsV2FJaEZsQT09

Meeting-ID: 614 1398 0952          Kostenfrei und ohne Anmeldung

 

1. Vortrag:    Wo kommen all die einsamen Menschen her? Empirische Einblicke in die gesellschaftlichen Dynamiken von Vereinsamungsprozessen

PD Dr. Janosch Schobin, Kompetenznetz Einsamkeit des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.

Überraschenderweise waren für die Bundesrepublik lange eher stabile bis abnehmende Einsamkeitsbelastungen zu konstatieren. Mit der Covid-19-Pandemie hat sich dieser Sachverhalt abrupt geändert. Es ist daher Zeit für eine Bestandsaufnahme, die fragt: Welche gesellschaftlichen Dynamiken begünstigen Vereinsamungsprozesse? Der Vortrag geht dieser Frage anhand historischer Studien, repräsentativer Daten und biographischer Einzelfallanalysen nach. Ziel ist es, ein Bild da von zu vermitteln, was eine Gesellschaft für die Verbreitung von Einsamkeitsbelastungen anfällig macht.

2. Vortrag: Gemeinsam gegen Einsamkeit: Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt „Miteinander Füreinander“ des Malteser Hilfsdienstes

Elena Oster, Bundeszentrale Malteser Hilfsdienst e.V. , Referentin Soziales Ehrenamt und Projekt-leiterin „Miteinander-Füreinander“

Einsamkeit ist in Deutschland ein ernstzunehmendes soziales und gesundheitliches Problem. Projekte wie „Miteinander Füreinander“ des Malteser Hilfsdienstes setzen sich aktiv gegen Einsamkeit im Alter ein, indem sie Gemeinschaftsaktivitäten fördern und Menschen in sozia- len Netzwerken einbinden. Es ist wichtig, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Kontakt und Gemeinschaft zu fördern.

Maßnahmen zur Erreichung der Zielgruppen, Erkenntnisse zur Wirksamkeit ehrenamtlicher Ange-bote und notwendige Initiativen und Netzwerke werden aus dem Projekt vorgestellt, um Angebote für Menschen nachhaltig zu gestalten.

 

3. Vortrag: Quartiersarbeit im Leitbild Sorgender Gemeinschaft - ein Handlungskonzept zur Stärkung sozialer Ressourcen

Sonja Heckmann, AWO Kreisverband Bielefeld e.V., Fachbereichsleitung „Quartier und Begegnung“

Ressourcenorientierte Quartierskonzepte zielen darauf ab, den jeweiligen sozialen Nahraum der Menschen so zu gestalten, dass vielfältige Teilhabe- und Partizipationsmöglichkeiten gefunden und etabliert werden. Dabei geht es vor allem auch um die Erprobung und Weiterentwicklung neuer Zugangswege, um möglichst vielen Menschen die Zugehörigkeit zur Gemein-

BANA Gasthörer*innenstudium+Hochschulkooperationen

schaft zu ermöglichen. Hierbei stellt die Sorgende Gemeinschaft als kleinräumiges Hilfe- und Engagement-Netz einen Baustein zur Verringerung oder Vermeidung von Einsamkeit dar. Der Impulsvortrag gibt Einblicke in die Praxis von Quartiersarbeit im Bielefelder Modell sowie zu fördernden und hemmenden Bedingungen sozialer Teilhabe.

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